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Collagengedichte der Klasse 9a

Zum Abschluss des Themas Lyrik hat die Klasse 9a kreative Collagengedichte erstellt. Die Inspiration dafür waren die Autorin Herta Müller (*1953) und ihre Gedichte. Herta Müller thematisiert in ihren Gedichten die Folgen der Kommunistischen Diktatur Rumäniens, ihrem Heimatland. Für ihre Werke wurde ihr 2009 der Nobelpreis für Literatur verliehen.

Collagengedichte sind Texte, die aus Zeitungsausschnitten bestehen. Jedes Gedicht wird einzeln aus Wörtern und Buchstaben erstellt und überlegt zusammengelegt.

Für das Projekt verwendete die Klasse Zeitungsausschnitte aus Die Zeit. Insgesamt hat sich die 9a eine Woche lang mit diesem Projekt beschäftigt – und die Ergebnisse können sich sehen lassen!

– Frau Schoeneich


Mein Collagengedicht, bestehend aus acht Versen und einem Bild mit den Augen eines alten Mannes, die verzweifelt und traurig wirken, handelt von einer Frage des "Ichs".
Das Zentrum des Gedichts sind die Verse 1-3: "Ist mein Leben nur ein großer Film?" (zu erkennen an der Schriftgröße). Es sind essenzielle Fragen des Lebens, die sich jeder mal gestellt haben sollte, vor allem Jugendliche dieser Generation, da sie viel auf Social Media aktiv sind und das dort dargestellte Leben sehen und somit nicht zufrieden mit dem eigenen Leben sind.
Die rhetorischen Fragen dominieren das Gedicht und die Anführungszeichen bei dem Wort "Normal" (Vers 7) unterstützen die Frage in Vers 8. Das Wort "normal" wird auch wiederholt, was seine Bedeutung unterstreicht. Die Augen symbolisieren das Tor zur Seele, was ebenfalls auf die essenziellen Lebensfragen zielt.
- Nour

Mein Collagengedicht thematisiert die inneren Konflikte des Menschen. Im Allgemeinen die Züge der menschlichen Natur. Das fett gedruckte Wort "Mensch" setzt den Fokus des Gedichtes klar.
"Dem man am schwersten verzeihen, immer man selbst!" geht darauf ein, dass das Verzeihen eine große Herausforderung ist, besonders bei einem selbst.
"Aus gutem Grund" deutet darauf hin, dass es immer Gründe und Rechfertigungen für menschliche Handlungen gibt.
Vers 5 bestätigt die Mischung aus Brillianz und Überheblichkeit des Menschen. Darauf bezieht sich das Bild mit der Treppe.
Vers 6, 7 und 8 zeigen, dass die Gefühle von Menschen oft manipuliert werden, von außen und auch von einem selbst. Zusammengefasst geht es um den inneren Kampf des Menschen, seinen Gefühlen, seiner Schuld, seinen Gedanken.
- Clara

Mein Gedicht besteht aus einer Strophe mit sechs Versen. Es geht um zwei Freundinnen, die sich auseinander gelebt haben und von denen eine aufs Dorf gezogen ist.
Das Gedicht hat zwei Bilder, das erste Bild ist ein Baum, der steht für die Naturverbundenheit. Das zweite Bild ist eine bunte Wolke, sie steht für die Träume des lyrischen Ichs.
Im Gedicht fallen mir der erste und vierte Vers auf, da sie einen ganzen Vers für sich haben und der vierte Vers ist auch etwas dunkler als die anderen Verse. Ebenso hat das Gedicht keine Stilmittel, lediglich einen Kreuzreim in Vers 1-3 (Naturverbundenheit und Zeit). Insgesamt handelt das Gedicht von der Unsicherheit.
- Dialah

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