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Vortrag zum Tesla Werk Grünheide

Am Montag, den 20.12.2021, ermöglichte es sich für die Leistungskurse der 11. und 12. Klasse und die Grundkurse des 11. Jahrgangs, den Wirtschaftsminister von Brandenburg, Herr Prof. Dr. Jörg Steinbach, persönlich zu uns in die Schule einzuladen. Dort besaßen wir dann die Möglichkeit, mit ihm selbst über das neu entstehende Tesla Werk in Grünheide zu diskutieren. Jörg Steinbach war die Person, die dieses gigantische Projekt in die 40 km von Berlin entfernte Region holen konnte, und zusammen mit dem Chef persönlich, Elon Musk, alles bis ins kleinste Detail planen konnte. Wir haben uns im Vorfeld mit einigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Problemen und natürlich auch den Chancen des Projekts auseinandergesetzt, um dann am besagten Tag mit ihm über diese zu reden. Für uns waren die Themen wie Energieversorgung, das Wasserproblem, die Rodungen und der Verkehr eine große Thematik, bei denen Wirtschaftsminister uns eine Gelegenheit bot, diese anzusprechen und zu äußern. Als wir uns schließlich alle in der Aula versammelten, begann Herr Prof. Dr. Steinbach zunächst mit einem Vortrag, in dem er uns die groben Planungsschritte in der Raumplanung erläutert hat und uns die einzelnen Abläufe der Planung mit Elon Musk zusammen erklärte, wobei er auch besagte Hürden thematisierte.

Dazu kommt, dass dieses Werk nicht nur für das Bundesland Brandenburg ein großes Potenzial bietet, um wirtschaftlich aufzusteigen, sondern eine große wirtschaftliche Chance für Gesamtdeutschland sei. Die sogenannte Giga Factory Berlin Brandenburg soll pro Jahr 500.000 Autos bauen und dabei 12.000 Mitarbeiter:innen aus hauptsächlich Berlin, Brandenburg und Polen einstellen. Aktuell steht die erste Ausbauphase, sodass bereits einige Testautos produziert werden können. Dies soll auf 302 Hektar bereits gerodetem und teilweise bebautem Land östlich der A10 geschehen. Der Minister konnte uns bereits versichern, dass auch der 2. Ausbauschritt der Fabrik eintreten wird, was dann noch mehr Arbeiter:innen, Produktion und ökonomischen Fortschritt bedeutet. Aktuell sind vier Ausbauphasen geplant, wobei die letzten beiden Schritte noch nicht garantiert sind. Dies bedeutet auch einen größeren Wasserverbrauch, was das Wasserschutzgebiet der Region zudem noch belastet, einen größeren Energiebedarf, der gedeckt werden muss und natürlich ein größeres Verkehrsaufkommen, was einen größeren Schadstoffausstoß mit sich zieht. Diese Dinge sind für unsere Generation von entscheidender Bedeutung, doch das Werk soll, so der Wirtschaftsminister, keine große Herausforderung für den Verkehr darstellen, da dieses ideal angebunden ist, und der enorme Wasserverbrauch keine sonderlich große Belastung für das Land Brandenburg darstellt. Wie es mit dem enormen Energieverbrauch aussieht, konnte der Wirtschaftsminister uns nicht genau erläutern, aber sicher ist, dass diese Fabrik bis 2030 nicht komplett durch erneuerbare Energien betrieben werden kann, aber trotzdem durch erneuerbare Energie betriebene Autos produziert.

Diese Diskussion war nicht nur eine große Chance für uns, unsere Recherchen und Bedenken zu äußern, sondern auch einen Einblick in die Komplexität solcher Planungen zu erhalten.

Wir danken Herrn Prof. Dr. Jörg Steinbach für seine Zeit und Lust, unsere Fragen zu beantworten und uns diese Möglichkeit geboten zu haben, Frau Steinbach und dem Fachbereich Geografie für die Organisation und Möglichkeit, dies umzusetzen.


Fynn Triebkorn und Yazan Omran

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